Von deflorierten Skulpturen und dem Problem des Zeittotschlagens
Eineinhalb Jahre "höllischer Arbeit" haben den Moskauer Kunstkritiker Andrej Kovalev die Forschungen für seine Chronik Rossijskij Akcionizm 1990-2000 (Russischer Aktionismus 1990-2000) gekostet. Er hat einem Archäologen gleich alles dokumentiert und hierfür Anfang 2008 den Preis "Innovacija" (Innovation) erhalten.
The Importance of Being Shuty
Recht monoton, mit einem urbanen Panorama, das man in Polen vielerorts zu sehen bekommt, beginnt Sławomir Shutys neuer Roman "Ruchy". Die Titel gebenden „Regungen“ (Ruchy) stehen im Text sowohl für das mechanisch und einstudiert ablaufende Anmachen, als auch für den enthemmten, weil folgenlosen Sex in einer heruntergekommenen Diskothek.
„Instrumente für eine neue Anthropologie“
Er sieht sich als „Kulturträger“ und prägt als solcher literarische Trends wie die Geopoetik oder die Zoosophie. Igor’ Sids Projekte führen immer wieder in den Süden der „un-ordentlichen Krim“ und wollen das Wesen des Menschen erforschen.
Russland, vom Schopf der Welt betrachtet…
Vom Rand der Welt betrachtet sieht Russland ganz anders aus – wie auch „Jewropa“. Mariusz Wilks Tagebuch aus Karelien führt in die Abgeschiedenheit der Onegaregion, in einen faszinierenden Kulturraum, den es zu entdecken gilt.