Nahezu 100 Jahre nach dem sogenannten “russischen Berlin” ist Berlin wieder osteuropäische Kunst-Metropole. Zahlreiche Künstler_innen aus den Staaten der ehemaligen Sowjetunion, aus den Ländern Mittel- und Osteuropas, leben und arbeiten in Berlin. Sie machen die Stadt zu einem Hot Spot der internationalen Kunstszene. Wo aber liegen die Orte ihres Schaffens und ihrer Inspiration? Und wer sind die Akteure dieser Szene? Das Seminarprojekt Kitchen Talks der Freien Universität Berlin und der Universität Potsdam begab sich ein Jahr lang auf Spurensuche. Jeden Dienstagabend zog es an neue Orte, um mit Musiker_innen, Schriftsteller_innen, Fotograf_innen, Maler_innen, Filmemacher_innen, Performer_innen und Aktivist_innen zu sprechen, deren Biographie von Osteuropa nach Berlin führte und die hier einen neuen Kontext für ihr Schaffen fanden.
In Ateliers, Galerien, Wohnzimmern, Lieblingscafés und nicht zuletzt in den Küchen der Künstler_innen führten Studierende zahlreiche Gespräche mit oft überraschenden Wendungen. Alle Beiträge sind über die Internetseite des Projekts einsehbar.