Redak­tion „novinki“

Hum­boldt-Uni­ver­sität zu Berlin
Sprach- und lite­ra­tur­wis­sen­schaft­liche Fakultät
Institut für Slawistik
Unter den Linden 6
10099 Berlin

Vor­le­sungs­reihe “Den Krieg doku­men­tieren. Ukraine 2014–2022” an der Uni­ver­sität Zürich

Die Doku­men­ta­tion des russ­län­di­schen Angriffs­krieges gegen die Ukraine ist zen­tral für den Nach­weis von Kriegs­ver­bre­chen und die mediale Ver­mitt­lung des Gesche­hens, aber auch für das Finden einer Sprache über Gewalt, Zer­stö­rung, Soli­da­rität, Mit­ge­fühl und Widerstand.

Doch was bedeutet es, den Krieg zu doku­men­tieren? Welche Mittel und Tech­niken werden ver­wendet und wer sind die Akteur:innen? Auf welche Daten und Doku­mente stützt sich die For­schung? Wie werden Doku­mente ver­fälscht? Und welche Rolle spielen die Künste – Theater, Film, Lite­ratur, Bil­dende Kunst – und die Museen bei der Doku­men­ta­tion des Krieges?

Die Ring­vor­le­sung gibt einen Ein­blick in wis­sen­schaft­liche, jour­na­lis­ti­sche und künst­le­ri­sche Doku­men­ta­ti­ons­ver­fahren und dis­ku­tiert die Anwend­bar­keit von Theo­rien zum Doku­men­ta­ri­schen, zu Evi­denz und Zeugenschaft.

Das hier gewählte Bei­trags­bilder ist aus der Serie “Blind spot” (Acrylic spray on c‑print, 2014–2015) des ukrai­ni­schen Künst­lers Mykola Ridnyi. Mit freund­li­cher Genehmigung.

Pro­gramm

  • Irine Ber­idze ist wis­sen­schaft­liche Mit­ar­bei­terin am Ost­eu­ropa-Institut der FU Berlin. Sie hat eine Doku­men­tar­film­reihe 8 Years of War in Ukraine: Voices of Ukrai­nian Film­ma­kers in Berlin kura­tiert.; Ort: https://uzh.zoom.us/webinar/register/WN_Msacp9ZZSqKrklzKmMka0A

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  • Alev­tina Kak­hidze ist Künst­lerin. Sie ist inter­na­tional bekannt geworden mit einer Arbeit auf der Mani­festa 10, die sich mit dem Krieg in der Ost­ukraine befasst. Seit Februar 2022 zeichnet sie Gespräche, Debatten und Worte auf, die durch den Krieg ent­stehen und kur­sieren. Sie lebt und arbeitet in Muzychi, einem Dorf unweit von Kyiv.; Ort: https://uzh.zoom.us/webinar/register/WN_Msacp9ZZSqKrklzKmMka0A

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  • Anne Has­sel­mann ist pro­mo­vierte His­to­ri­kerin und wis­sen­schaft­liche Mit­ar­bei­terin im His­to­ri­schen Museum Basel. Sie pro­mo­vierte zur Doku­men­ta­tion und Archi­vie­rung des Krieges in sowje­ti­schen Museen. Gemeinsam mit Patrick Moser hat sie am Museum das Pro­jekt «Coll­ec­ting Memory Objects: Ukrai­ne­rinnen und Ukrainer in Basel» initi­iert. Yuriy Sav­chuk ist Direktor des WWII-Museum in Kyiv, das den Angriffs­krieg durch Russ­land von Beginn doku­men­tiert, u.a. in einer Chronik der Kriegs­tage. Sav­chuk ist His­to­riker und lebt in Kyiv.; Ort: https://uzh.zoom.us/webinar/register/WN_Msacp9ZZSqKrklzKmMka0A

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  • Sylvia Sasse ist Pro­fes­sorin für Sla­vis­ti­sche Lite­ra­tur­wis­sen­schaft an der UZH. Sie forscht u.a. zum Ver­hältnis von Kunst und Des­in­for­ma­tion.; Ort: https://uzh.zoom.us/webinar/register/WN_Msacp9ZZSqKrklzKmMka0A

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  • Natalia Vor­ozhbyt ist Dra­ma­ti­kerin und Dreh­buch­au­torin. Mit Georg Genoux grün­dete sie 2014 das Theater of Dis­placed People, das mit Flücht­lingen aus dem Donbas arbeitet. 2017 wurde am Royal Court ihr Stück Bad Roads urauf­ge­führt, das ebenso wie Monolog Nr.1 – ein Stück, das 2015 in Kyiv Pre­miere hatte – die Aus­wir­kung des Kriegs zum Thema hat.; Ort: https://uzh.zoom.us/webinar/register/WN_Msacp9ZZSqKrklzKmMka0A

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  • Ostap Sly­vynsky ist Dichter, Über­setzer, Lite­ra­tur­kri­tiker und Lite­ra­tur­wis­sen­schaftler. Seit Kriegs­be­ginn arbeitet er an einem Wör­ter­buch des Krieges, für das er Stimmen anderer sam­melt, die vom Krieg ver­trieben worden sind. Er lebt in Lviv.; Ort: https://uzh.zoom.us/webinar/register/WN_Msacp9ZZSqKrklzKmMka0A

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  • Prze­mysław Wiel­gosz ist Jour­na­list und Kolum­nist, er ist Chef­re­dak­teur der pol­ni­schen Aus­gabe der Monats­zeit­schrift Le Monde diplo­ma­tique und Chef­re­dak­teur der Buch­reihen Library of Le Monde diplo­ma­tique und Library of Eco­nomic Alter­na­tives. Er lebt in War­schau.; Ort: https://uzh.zoom.us/webinar/register/WN_Msacp9ZZSqKrklzKmMka0A

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  • Jurko Pro­chasko ist Lite­ra­tur­wis­sen­schaftler, Psy­cho­ana­ly­tiker, Autor und Über­setzer am Institut für Lite­ra­tur­for­schung der Ukrai­ni­schen Aka­demie der Wis­sen­schaften in Lviv’. 2008 wurde er mit dem Fried­rich-Gun­dolf-Preis der Deut­schen Aka­demie für Sprache und Dich­tung aus­ge­zeichnet. Pro­chasko lebt in Lviv. Nelia Vak­hovska ist Über­set­zerin, Mit­grün­derin der Initia­tiv­gruppe «Trans­la­tors in Action» und Mit­or­ga­ni­sa­torin der Vice­Versa-Werk­statt für Ukrai­nisch-Deutsch. Zusammen mit Claudia Dathe kura­tiert sie das Pro­jekt Cities of Trans­la­tors Kyiv. Sie lebt in Kyiv.; Ort: https://uzh.zoom.us/webinar/register/WN_Msacp9ZZSqKrklzKmMka0A

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