zurückgefragt
novinki interviewt Autor_innen und Kunstschaffende
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novinki interviewt Autor_innen und Kunstschaffende
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novinki interviewt Autor_innen und Kunstschaffende
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“Wissen kann heilen, aber das Wissen war hinter den Türen des Archivs versiegelt” – Sergej Lebedew im Gespräch mit novinki
In einem Interview für novinki erläutert Schriftsteller Sergej Lebedew seinen Debütroman “Der Himmel auf ihren Schultern” aus heutiger Sicht und teilt seine Überlegungen zur globalen Wahrnehmung der russischen Sprache und
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„Ich bin Künstlerin, keine Kulturträgerin“ – Interview mit Milena Marković
Milena Marković gilt als eine der wichtigsten zeitgenössischen Dramatikerinnen und Dichterinnen Serbiens. Zuletzt machte sie mit „Kindern“ (2021 erschienen im Verlag „Lom“), einem Roman in Versen auf sich aufmerksam. Das
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“Die Menschen steuern mit instrumenteller Vernunft unaufhaltsam auf die Apokalypse zu” – Der Dramaturg Christian Tschirner im Interview
Am 4. Juni 2022 wurde an der Berliner Schaubühne Karel Čapeks dystopischer Roman “Der Krieg mit den Molchen” als Bühnenadaption von Soeren Voima in der Regie von Clara Weyde uraufgeführt.
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„Herr General, rote Pfingstrosen blühen in meinem Höschen!“ – Interview mit der Belgrader Poetin Radmila Petrović
Die vielfach preisgekrönte und in Belgrad lebende junge Poetin Radmila Petrović und ich treffen uns „am Pferd“ auf dem Platz der Republik, wie es alle Belgrader_innen tun, die sich auf
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Über Schweben und Fall auf dem „Belgrader Festival für europäische Literatur“: Dževad Karahasan im Interview mit novinki
Belgrad – die Stadt der Festivals. Gestern ging das „Belgrader Festival der europäischen Literatur“ (22. – 25.06) zu Ende, das in Kooperation mit dem Goethe-Institut vom Verlagshaus „Arhipelag“ ausgetragen wurde.
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„Sehnsucht nach visueller Kommunikation mit der Welt“ – Dariia Kuzmych im Interview
Dieses Interview wurde im Sommer 2021 geführt, zu einer Zeit, in der der jetzige Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine am 24.02.2022 noch schwer vorstellbar war. Damals ging es u.a. um
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„Wer entscheidet schon, für wen welche Sprache eine Fremdsprache ist.“ – ein Interview mit Ivna Žic
Ivna Žic ist Schriftstellerin und Theaterregisseurin und lebt heute in Zürich. Sie wurde in Zagreb geboren und wuchs in Zürich und Basel auf. Ihr Roman Die Nachkommende erschien 2019 bei
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“Wer definiert Glück?” – ein Gespräch über Glück und Mehrsprachigkeit mit Dragica Rajčić
2021 war ein erfolgreiches Jahr für Dragica Rajčić. Zuerst erschien ihr neuer Roman “Liebe um Liebe” bei Matthes & Seitz, dann wurde ihr der Schweizer Literaturpreis für das Langgedicht “Glück”
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Kein Denken in Bildern: Interview mit Zoran Ferić
Gibt es einen besseren Blickwinkel, als den der eigenen Familie, um auf fast hundert Jahre Geschichte zurückzublicken und darüber zu schreiben? Zoran Ferić erzählt uns einen Teil der Weltgeschichte durch
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„Art is about social responsibility” – ein Interview mit Teona Strugar Mitevska
Die nordmazedonische Regisseurin, Drehbuchautorin und Produzentin Teona Strugar Mitevska ist über Nacht international bekannt geworden, seitdem ihr Film “Gospod postoi, imeto ì e Petrunija” (dt. “Gott ist tot, ihr Name
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Verschlüsselte Texte. Interview mit Stanislav Aseev
2021 ist Stanislav Aseevs Buch “In Isolation: Texte aus dem Donbass” (“V izoljacii”, Kiev 2018) auf Deutsch erschienen, das nächste Buch wird schon übersetzt. Aseev ist Journalist und Schriftsteller, seit
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„Das hat so etwas Drahtseilhaftes, Kunst und Handwerk zusammenzuführen“ – ein Gespräch mit Andreas Tretner
Mit novinki spricht Andreas Tretner über das Studieren zu DDR-Zeiten, seine Arbeit beim Reclam-Verlag zum Zeitpunkt der Wende, über die vielen Facetten des literarischen Übersetzens und darüber, warum sich entgegen
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Derrick im Wohnzimmer und Jugo-Musik im Ohr: Interview mit Alem Grabovac
Alem Grabovac ist Journalist und freier Autor, der in Berlin lebt. Geboren wurde er als Kind jugoslawischer Gastarbeiter in Würzburg und wuchs in zwei parallelen Welten gleichzeitig auf: bei seiner
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„Man muss jetzt schreien“ – Interview mit Aliaksei Paluyan
Es sind bewegende Bilder, die in Aljaksej Polujans [Aliaksei Paluyan] Dokumentarfilm Courage zu sehen sind. Als die belarussische Freiheitsbewegung im August 2020 auf ihren Höhepunkt zusteuert, ist der Filmemacher mittendrin
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„Diesmal war mir klar, dass die Menschen ‚erwacht‘ waren.“ – ein Gespräch mit Vitalij Aleksejonok
Der aus Belarus stammende und in Deutschland lebende Dirigent Vitalij Aleksejonok [Vitali Alekseenok] war von der – wie er schreibt – „maßlosen Ungerechtigkeit und skrupellosen Gesetzlosigkeit“ bereits bei der Vorbereitung der
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„Ich fühle die Birke nicht, wie sie Esenin fühlt.“
Ein Interview mit dem aserbaidschanischen Dichter, Übersetzer und Preisträger der „Russkaja Premija“ 2004, Nidžat Mamedov. Mit Nidžat Mamedov trafen wir uns in einem der Stadtcafés in der Nähe der U‑Bahn-Station „Nariman
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Sona Stepanyan im Interview mit Tigran Amiryan (Armenien)
Sona Stepanyan ist Kuratorin der „Armenia Art Foundation für zeitgenössische Kunst“ in Yerevan, tätig für internationale Kunststiftungen wie z.B. den Mondriaan-Fund der Niederlande und Gründungsmitglied des Kuratoren-Studios „Triangle“ in Moskau.
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Dmitrij Kuzmin im Interview mit Sergej Timofeev (Lettland)
Dmitrij Kuz’min, Dichter, Literaturkritiker und ‑wissenschaftler, Pionier der russischen Literatur im Internet, noch in den 1990ern Gründer der wichtigen Literaturplattform novaja literaturnaja karta russkoj literatury (www.litkarta.ru). Dmitrij Kuz’min ist Mitglied
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Gulzat Egemberdieva im Interview mit Elmira Nogojbaeva (Kirgistan)
Als Spezialistin für Kirgistan lud Gulzat Egemberdieva Elmira Nogojbaeva, führende kirgisische Politik- und Kulturwissenschaftlerin, zum Interview ein. Nogojbaeva ist Gründerin des Gedächtnis-Projekts „Esimde“ (http://esimde.org/), welches offen zur Einsendung autobiographischer Texte
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Yevgenia Belorusets im Interview mit Lada Nakonechna (Ukraine)
Im Interview sprach Yevgenia Belorusets mit Lada Nakonechna, bildende Künstlerin (Fotografie, Zeichnung, Installationen, Performance), gebürtig aus Dnipro(petrovsk) mit Schaffensschwerpunkt in Kyiv. 2012 gründete Lada Nakonechna gemeinsam mit einigen Kolleg_nnen die
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Zaal Andronikashvili im Interview mit Medea Metreveli (Georgien)
Im Rahmen der Workshopreihe “Cultural producers in the ‘post-soviet’ region facing the Covid-19 pandemic” lud Zaal Andronikashvili Medea Metreveli, bis 2019 Leiterin des Georgian National Book Center (GNBC), die den
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Yaraslava Ananko im Interview mit Nikolaj Khalezin (Belarus)
Im Rahmen der Workshopreihe Cultural producers in the ‘post-soviet’ region facing the Covid-19 pandemic führte Yaraslava Ananko ein Interview mit Nikolaj Khalezin, dem seit langem im Londoner Exil lebenden Gründer
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“Evaljucija” – ein neues Wort in der neuen Sprache der Belaruss_innen
Die jüngsten Proteste in Minsk und ganz Belarus hat Dmitrij Strocev hautnah als Demonstrationsteilnehmer und scharfsinniger Beobachter der Ereignisse miterlebt und dichterisch und publizistisch begleitet. Das folgende Interview mit Dmitrij
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Weltliteratur aus Belarus: Gespräch mit Al’herd Bacharevič und Thomas Weiler
Al’herd Bacharėvičs Roman Hunde Europas (Sabaki Eŭropy) ist ein Ereignis. Er beeindruckt nicht alleine durch seinen Umfang von über 900 Seiten, vielmehr noch fasziniert er durch seine hemmungslose Hingabe an
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Jazz, Schweinereien und eine kontroverse NIN-Preis-Verleihung: Saša Ilić im Gespräch über „Pas i kontrabas“
Saša Ilić sollte im März aus seinem jüngsten Roman „Pas i kontrabas“ (2019) lesen, für den er den renommierten NIN Preis für Literatur erhalten hat. Am Wiener novinki-Standort wollten wir
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Ausgangspunkte für eine neue Realität: Interview mit Kateryna Miščenko
Kateryna Miščenko [Kateryna Mishchenko]: die ukrainische Autorin, Übersetzerin und Kuratorin schreibt und forscht zu den Veränderungen der ukrainischen Zivilgesellschaft und widmet sich dabei aktuell den politischen Imaginationen der Insel. Über
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„Der Krieg trat in mein Haus ein” – Interview mit Vladimir Rafeenko
Vladimir Rafeenko (49 Jahre) ist ein ukrainischer Dichter und Schriftsteller aus Donezk, der auf Russisch schreibt. Er studierte „Russische Sprache und Literatur“ und „Kulturwissenschaften“ an der Nationalen Universität Donezk. Sein
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Am Ende bleibt das schöpferische Nichts
“Montog. Eyn kleyner roman”, 1926 von Moyshe Kulbak verfasst, erschien 2017 erstmalig auf Deutsch – und ist immer noch aktuell: „Wenn wir etwas lernen wollen über Perspektiven, Hierarchien, Asymmetrien und
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„Wir arbeiten immer in Co-Autorschaft, und zwar mit der gesamten Kunstgeschichte“
Yuri Albert (*1959) ist einer der wichtigsten Vertreter des Moskauer Konzeptualismus. In den 1970er Jahren begann er sein künstlerisches Schaffen in der inoffiziellen sowjetischen Kulturszene. Geprägt von den Erfahrungen der
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„Ich versuchte, die Leser behutsam durch die Schrecken der Repressionen zu führen“
Mit ihrem Debütroman “Suleika öffnet die Augen” (“Zulejcha otkryvaet glaza”) landete Guzel’ Jachina 2015 auf Anhieb einen Erfolg. Der Roman erzählt die Geschichte einer muslimischen Bäuerin, die in der Zeit
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Eine Reise durch die ostmitteleuropäische Geschichte
Martin Pollack: Schriftsteller und literarischer Übersetzer, frisch ausgezeichnet mit dem DIALOG-Preis der Deutsch-Polnischen Gesellschaft. “novinki” hat ihn dieses Jahr gleich doppelt getroffen – in Lublin und in Potsdam, und sprach
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„Ich glaube nicht an Nationalliteratur“
Eugene Ostashevsky schreibt, übersetzt, lehrt komparatistische Literatur. Geboren 1968 in Leningrad, lebt er seit seinem elften Lebensjahr in New York. “novinki” sprach mit ihm über Multilingualität und die (Un-)Übersetzbarkeit von
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Über das Bedürfnis nach einem Gespräch in Zeiten von Social Media und über die Kunst der Reportage in Polen
Włodzimierz Nowak, 1958 in Poznań geboren, ist ein polnischer Autor und Journalist. Er arbeitet seit 1993 als Reporter für die wichtigste polnische Tageszeitung Gazeta Wyborcza und ist dort Chefredakteur des
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Eine Poetik der Umkehrung oder die Gegenwehr der Poesie
Matthias Nawrat, aufgewachsen im polnischen Opole und im deutschen Bamberg, schrieb seine Romane “Wir zwei allein”, “Unternehmer” und “Die vielen Tode unseres Opas Jurek” auf Deutsch. “novinki” sprach mit ihm
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Der Autor als Leser
„Wenn die Literatur eine Droge ist, so ist der Leser in meinem Kopf ein Drogenabhängiger, der ein hochwertiges Produkt von mir möchte.“ In seinem zweiten Interview mit novinki sprach
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„Wo immer du auch hingehst – deine Erinnerung wirst du mitnehmen.“
Alevtina Kakhidze: Künstlerin, Majdan-Aktivistin, kritische Beobachterin der postsozialistischen Realität in der Ukraine. Über den Majdan als Performance und die Notwendigkeit der künstlerischen Reflexion gemeinsamer Erinnerung sprach sie im Juni 2015
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„…ich hatte das mächtige Verlangen, von langen Seufzern zu sprechen und das mit so wenig wie möglich Unterbrechung durch Interpunktion“
Mal erkundet sie ihre Texte wie immer weiterführende Flure, mal muss sie sie wie Festungen erobern: Im Interview mit Srđan Sandić spricht die kroatische Schriftstellerin und Dramatikerin Ivana Sajko über
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„Mein Buch ist wie eine Art Stromschlag, der die ganze Stadt erfasst“
In seinem Debütroman “Paranoia” entwirft der belarussische Schriftsteller Viktor Martinovič eine antiutopische Welt, die offensichtliche Parallelen zum heutigen Belarus aufweist. Seit 2014 liegt der Roman auch in deutscher Übersetzung vor.
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„Wenn Du an einem Ort sitzen bleibst, brütest Du auch nichts Vernünftiges aus.“
Aleksandr Iličevskij hat sich in den letzten Jahren als neue Stimme der russischen Literatur einen Namen gemacht. Seine Romane “Matisse” (“Matiss”) und “Der Perser” (“Pers”) werden in Kürze auch auf
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Ein Ort, kein Raum und ein Zimmer. Tamta Melaschwili am Zürichsee
Die georgische Schrifstellerin Tamta Melaschwili weilt derzeit als “Writer in Residence” in Zürich. Bei der Sendung “ctrl. x” von Litradio Zürich sprach sie mit Nina Seiler und Stefanie Heine über
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„Berlin ist eine meiner intimen Städte.“
Im Sommersemester 2014 war Jurij Andruchovyč Siegfried-Unseld-Gastprofessor an der Humboldt-Universität zu Berlin. Das Seminar „Erfundene Dichter“ und eine anschließende Exkursion nach Galizien und in die Bukovina machten diese Gastprofessur zu
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Gespräch über Schnee
Durch die russische Literatur fegen immer wieder Schneestürme, die Protagonisten und Buchstaben durcheinanderwirbeln. Vladimir Sorokin lässt in seinem 2010 erschienenen “Metel‘” dieses Natur- und Literaturphänomen wieder aufleben und dichtet es
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Post-imperial – post-national – post-Castro? Schreiben zwischen Kuba und der zerfallenen Sowjetunion.
José Manuel Prieto – jeder Versuch, ihn regional einzuordnen, würde zu kurz greifen. Geboren wurde er in Havanna, in der Sowjetunion begann er seine Schriftstellerkarriere und erlebte dort auch das
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„Der Mensch ist auf der Suche nach dem Verlust seiner Freiheit.“ Interview mit Giorgi Maisuradze
Giorgi Maisuradze: Schriftsteller, Philosoph, Kulturwissenschaftler. Er gilt als scharfer Kritiker des klerikal-nationalistischen Diskurses in Georgien. Seine Forderung: Die Kultur muss endlich das ihr zustehende Terrain zurückerobern, das gegenwärtig von der
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„Das ist keine Kunst, sondern alltägliche Praxis.“ Interview mit Giorgi Khasaia
Giorgi Khasaia stellt heute mit seinem Cyber-Theater eine der radikalsten Stimmen Georgiens dar. Mit Gedichten, Soundexperimenten und Videoperformances geht er an die Öffentlichkeit, nebenbei übersetzt er russische und amerikanische politische
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Dem Beat folgen
Der Rapper Edo Maajka erreicht mit seinen Texten die Menschen von Slovenien bis Makedonien seit nun mehr als zehn Jahren. Im Gespräch mit novinki schaut er auf seine musikalischen Anfänge
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„Ich bin ein Mensch ohne Biografie.“ Im Gespräch mit Serhij Zhadan
Lesung im Literaturhaus in Zürich, Teilnahme bei der Leipziger Buchmesse, auf Tournee durch die Ukraine mit seiner Band Sobaki v kosmose (Hunde im Kosmos) und immer präsenter in den deutschsprachigen
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Mündliche Ausstellung: Dmitrij-Strocev-Abend
Zusammen mit “novinki” organisierte Ende Oktober 2012 die philologisch-literarische Initiative „Ruthenia Poetica“ der neu besetzten Juniorprofessur für Westslawische Literaturen und Kulturen einen literarischen Abend: Der Minsker Dichter Dmitrij Strocev
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Am Rande, im Verborgenen, im Visier
Dank der langjährigen dokumentarischen und editorischen Arbeit von Sabine Hänsgen ist die Kunst der Moskauer Konzeptualisten heute in Ausstellungen zu sehen. Im Interview mit novinki spricht Sabine Hänsgen über den
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Georgian (Her)stories
Es ist der erste frühlingshafte Tag in Tbilisi, auf dem feministischen Marsch am 8. März verläuft alles friedlich. Die Schriftstellerin Tamta Melashvili, die mit ihrem Debüt Abzählen auch bei deutschsprachigen
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“Auch für einen Russen überhaupt nicht klar ”
Dorothea Trottenberg ist die aktuelle Preisträgerin des Paul-Celan-Preises für herausragende Übersetzung ins Deutsche. Im Interview mit novinki erzählt die Osteuropa-Fachreferentin und Russischübersetzerin von den Freuden und Leiden des Kulturtransfers, von
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„Ein Stück Euphorie trage ich bis jetzt in meiner Seele“
Ihar Skrypka ist Dramaturg und leitet die Literaturabteilung eines staatlichen belarussischen Theaters in Minsk. Seit der Perestrojka hat er das Belarussische für sich entdeckt und übersetzt zahlreiche Theaterstücke in diese
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Im Osten nichts Neues? Eine Literaturgruppe aus Luhans’k beweist das Gegenteil
Während AutorInnen aus der Westukraine mit ihrer Europasympathie in den letzten Jahren den deutschsprachigen Buchmarkt überrascht haben, tauchen im Verhältnis dazu Stimmen aus der Ostukraine seltener auf. Das versuchen die
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Zum Ivo Andrić-Jahr: Ein Interview-Dossier zur ‚Andrić-Debatte’
2011 und 2012 sind Jubiläumsjahre für Ivo Andrić, der mit seinen Romanen und Erzählungen über Bosnien Weltruhm erlangte. 1892 kam er als bosnischer Katholik auf die Welt, 1961 erhielt er
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„Vielleicht ist Tschechien einfach zu klein für große Romane“
Jaroslav Rudiš (*1972) hat im Wintersemester 2012/13 die von der HU in Kooperation mit dem Suhrkamp Verlag ins Leben gerufene und vom DAAD geförderte Siegfried-Unseld-Professur inne. Der tschechische Schriftsteller, Drehbuchautor
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Artists’ Private Collections
Die junge Moskauer Künstlerin Anastasija Rjabova wurde für ihr Projekt Artist’s Private Collections im Dezember 2011 mit dem russischen Kandinsky-Preis in der Kategorie Medienkunst ausgezeichnet. Am meisten davon überrascht war
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Literaturwissenschaft, Demokratisierung und Kochen: Der Blick einer Autorin
Tatjana Tolstaja, Siegfried-Unseld-Gastprofessorin an der Humboldt Universität, prominente Schrifstellerin und bissige Fernsehmoderatorin, teilt uns ihre Weltsicht und ein einfaches Kochrezept mit.
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„Textwiederverwertung ist für mich einfach ganz normal…”
Barbi Marković, 2011/2012 Stadtschreiberin in Graz, arbeitet zur Zeit an einem literarischen Projekt mit ungewissem Ausgang: Dem Stadtabschreiben. Akribisch schreibt sie alles ab, was sie in Berlin, Wien, Sarajevo, Graz,
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Kunst in der Schlafstadt
Die Kuratorin Marina Zvjaginceva organisierte von 2009 bis 2011 mehrere Kunstprojekte in den Schlafstädten der Moskauer Peripherie. Was passiert, wenn Ausstellungen den geschützten Raum der Galerie verlassen und auf Distanz
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Dichter und Verleger: Ivan Malkovyč hat gleich zwei Berufungen
1992, ein Jahr nachdem die Ukraine von der Sowjetunion unabhängig wurde, gründete Ivan Malkovyč den ersten Verlag, der auf Kinderbücher in ukrainischer Sprache setzte, den ersten, der nicht staatlich war.
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Von der Flucht in den deutschen Barock
László Márton wählt seine Worte sehr genau. Die Poetik der Verzögerung ist für ihn Programm. Nicht nur in seinen Romanen verzögert er, sondern auch in diesem Interview holt er weit
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„Ein Stück über Mutter und Vaterland“ – ein Interview mit Michael Zgodzay
Im November 2010 ist im Leipziger Literaturverlag “Bożena Keffs Utwór o matce i ojczyźnie” in der Übersetzung von Michael Zgodzay auf Deutsch erschienen. Die polnische Ausgabe wurde auf novinki.de bereits
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Das Reale des Simulacrums – Geschichte als Reenactment im Theater
Die letzten Tage der Ceauşescus heisst das letzte ‚Stück‘ des International Institute of Political Murder, das 2007 mit Sitz in Berlin und Zürich gegründet worden ist.
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„Wir sind in einer anderen Epoche angekommen…“
Weniger politisch und skandalös als früher, und doch nicht weniger umstritten, ist die aktuelle Kunstproduktion Anatolij Osmolovskijs. Umgeben von einer kleinen Sammlung alter russischer Kultobjekte sowie den Objekten des Künstlers
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„Wir arbeiten ja mit Menschen. Das sind nicht Leinwände und Farben. Das ist unglaublich schwer.“
15 Jahre feministische Themen mit der Gruppe Factory of Found Clothes und ein zunehmendes Engagement in der linksaktivistischen Künstlergruppe Chto delat. Ein Gespräch mit der Künstlerin Natal’ja Peršina-Jakimanskaja über Kunst
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„Letzlich ist es die Liebe, die alles zusammenhält.”
Ein Gespräch mit dem Autor Dževad Karahasan über seine Liebe zur Kunst, die Liebe in seinem Roman “Der nächtliche Rat (Noćno vijeće)” und über die besondere Spannung in seinem Heimatland
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Das wilde Fleisch der Sprache
Igor’ Klech schreibt auf Russisch, obwohl oder gerade weil er aus der Ukraine kommt. Wie die Ukraine mit dem Schreiben des Moskauer Autors zusammenhängt, erzählt er im Gespräch.
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Wut der Bombenfrau
„Mach mit meinem Text auf der Bühne, was du willst. Aber mach was!“ So die Forderung der jungen kroatischen (Post-) Dramatikerin Ivana Sajko, die während ihres Aufenthalts am Berliner Literarischen
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“Die große Form liegt mir nicht”
Über den Wind am Mittelmeer, Brodskij im Garten und Kiš im Montparnasse. Ein Gespräch mit Ilma Rakusa über ihre Autobiographie “Mehr Meer” und den osteuropäischen Literaturbetrieb.
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Ausbruch aus dem Unbewussten
Es wird nicht still um Kroatiens lost generation der 1990er und das Lesen lohnt sich. Das meint jedenfalls Dalibor Šimpraga, der als Schriftsteller den Anspruch hat, postsozialistische Verfahren in der
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„Instrumente für eine neue Anthropologie“
Er sieht sich als „Kulturträger“ und prägt als solcher literarische Trends wie die Geopoetik oder die Zoosophie. Igor’ Sids Projekte führen immer wieder in den Süden der „un-ordentlichen Krim“ und
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Von der Anmut der Wirklichkeit
Sie entwickelt ihre Bilder in Schokoladefarben, packt Menschen und Pflanzen in Plastikhüllen ein, filmt in Zügen, auf Märkten oder Märschen. Olga Černyševas Arbeiten spüren in mikroskopischen Beobachtungen dem postsowjetischen Alltag
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Kein Lenin ohne Lennon!
Das Performance-Kollektiv andcompany&Co schließt mit MAUSOLEUM BUFFO eine Trilogie über die Gespenster des Kommunismus ab. Anläßlich der Premiere der Performance am 6. Januar 2009 im HAU führte novinki ein E‑Mail-Interview
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Die Zahl Zwei und das situative Potential ihrer Menschlichkeit
Keti Chukhrov kombiniert in ihren Texten sprachliche Ready-mades aus dem postsowjetischen Alltag mit Erinnerungen an nunmehr verblasste Versprechen eines besseren Lebens, wie sie in der klassischen Avantgarde formuliert worden sind.
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Ein Blick durchs Berliner Fenster
Kann man den Körper eines Verschwundenen noch einmal beleben und ihm eine Stimme geben, damit er sein Schicksal preisgibt? Wie kann man das fremde Trauma erzählen? Der Belgrader Schriftsteller Saša
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Wahre Leser wollen betrogen sein
„Keine Gnade für Valjanzina H.“ forderte der belarussische Prosaautor Al’herd Bacharėvič 2006. Auch mit seiner eigenen Person, oberflächlichen Kritikern oder den sogenannten Klassikern der belarussischen Literatur geht er hart ins
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Von Facettenaugen, Theater-Scratch und der Inventarisierung des Sozialismus
Das Weltbild der Fliege ist mosaikartig zusammengesetzt. Was, wenn man entsprechend einen Facetten-Roman schaffen könnte? Nicht „Urheber der Schwangerschaft“ der eigenen Frau zu sein, mag einen Helden erschüttern und zum
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Von Menschen, Bildern und Lettern
Die russische Künstlerin Tatjana Miller sammelt Motive für ihr vielfältiges Schaffen zum einen in ihrer unmittelbaren Umgebung, in Fundstücken der Berliner Strassen oder Gesichtern der U‑Bahn. Zum anderen greift sie
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„Steinschweiger? Steinwald? Steinbaum? – Egal!”
Ein deutsch-polnisches Team junger Theatermacher hat das sensible wie umkämpfte Thema Umsiedlung, Flucht und Vertreibung nach dem Zweiten Weltkrieg in ungewöhnlicher Form inszeniert: Professionelle Schauspieler teilen sich darin die Bühne
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Zwischen Raum
Der mazedonische Schriftsteller Nikola Madžirov setzt seine Verse zwischen verblasste Aufkleber und angebissene Äpfel, neben Zitate und Erinnerungen, über Bibelstellen und Tao – zwischen Zeilen der Weltliteratur und die Prosaik
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Zum Tee um fünf
Was Teeblätter mit dem Metarealism zu tun haben, einer wenig erforschten literarischen Strömung, die im Russland der 70er Jahre entstanden ist – davon berichtet der lettische Lyriker Dmitri Dragilew.
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Sind Sie ein Genie? – Zweifellos.
Über die Suprematisierung des Lebens, das „Schwarze Quadrat“ und sein Verhältnis zu Marc Chagall. Der Geist Kasimir Malevičs steht Rede und Antwort.
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Die Vielheit ist umgezogen
Fragen an einen ungarischen Schriftsteller aus Serbien, der in Berlins babylonischer Struktur die mosaikartige Verfasstheit der Vojvodina wiedererkennt und zur Zeit einen Roman schreibt, der die Wirklichkeit rehabilitiert. Ein Interview
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Ein Koffer voller Träume
Über die Lebenden, Toten und Totgesagten, die ihre Suche nach Glück nicht beerdigen wollen und die einen jungen Autor im Nachwende-Mazedonien auf seiner Suche nach einer authentischen Stimme begleiten. Ein
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Antonyčs Geist
Über den literarischen und politischen Trend der „Geopoetik“, eine neue und eine alte Mitteleuropa-Diskussion und über eine Séance mit dem Geist des ukrainischen Dichters Bohdan-Ihor Antonyč, der in Jurij Andruchovyčs
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Ameisen im Bauch
Wie in Russland ein neuer literarischer Trend die Mittelschicht das Gruseln lehrt und die Situation junger SchriftstellerInnen heute aussieht. Ein Interview mit Anna Starobinec.
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Wir sind’s, Edička! – Runder Tisch russischer Schriftsteller
Lev Danilkin hat an einem runden Tisch fünf Schriftsteller versammelt, die noch am Anfang stehen, aber bereits von sich reden machten: Aleksandr Garros, Anna Kozlova, Katja Metelica, Arsen Revazov und