Redak­tion „novinki“

Hum­boldt-Uni­ver­sität zu Berlin
Sprach- und lite­ra­tur­wis­sen­schaft­liche Fakultät
Institut für Slawistik
Unter den Linden 6
10099 Berlin

Gulzat Egem­ber­dieva im Inter­view mit Elmira Nogo­j­baeva (Kir­gi­stan)

Als Spe­zia­listin für Kir­gi­stan lud Gulzat Egem­ber­dieva Elmira Nogo­j­baeva, füh­rende kir­gi­si­sche Politik- und Kul­tur­wis­sen­schaft­lerin, zum Inter­view ein. Nogo­j­baeva ist Grün­derin des Gedächtnis-Pro­jekts „Esimde“ (http://esimde.org/), wel­ches offen zur Ein­sen­dung auto­bio­gra­phi­scher Texte für die zur Ver­hand­lung eines trau­ma­be­wäl­ti­genden, Erin­ne­rung auf­ar­bei­tenden und Iden­tität stif­tenden kol­lek­tiven und kul­tu­rellen Gedächt­nisses ein­lädt. Wich­tige Aspekte der post­so­wje­ti­schen Ent­wick­lungen in Kir­gi­stan sind für Gulzat Egem­ber­dieva die Kon­ti­nuität der Rele­vanz der rus­si­schen Sprache, deren Bedeu­tung jedoch zuneh­mend unab­hängig wird von einer Ori­en­tie­rung am rus­si­schen Staat – bei gleich­zei­tigem Bedeu­tungs­ge­winn der kir­gi­si­schen Sprache -; die viel­fäl­tige Ver­net­zung im gesamten post­so­wje­ti­schen Raum, z.B. auch mit Initia­tiven in der Ukraine und in Geor­gien, aber auch mit der Türkei und dem west­li­chen Aus­land; die Rele­vanz unab­hän­giger, z.T. von der Open Society Foun­da­tion und anderen Stif­tungen (v.a. aus den USA) geför­derter Initia­tiven, sowie ein starkes und z.B. nost­al­gisch-iden­ti­fi­ka­to­ri­sches Inter­esse an der sowje­ti­schen Vergangenheit.