Ende 2013 kippten in Kyiv die Demonstrationen gegen die Regierung in blutige Proteste um. Seit Wochen stehen auf zentralen Plätzen ukrainischer Grossstädte Zeltlager der Protestierenden. Trotz militärischer Gewalt und winterlichem Frost entwickeln sie sich zu Orten der Kunstproduktion und ,brennen’ Kulturschaffenden aus allen Teilen der Ukraine unter der Tastatur.
Kateryna Tyaglo lebt als Schriftstellerin, Dichterin und Literatursoziologin in Kyiv. Die junge Frau steht nicht auf den Barrikaden, aber wie Tausende anderer beteiligt sie sich, wie sie kann: Sie hilft zum Beispiel stundenweise auf dem Majdan (Platz der Unabhängigkeit) aus und leitet relevante Informationen, Anfragen und Kontakte weiter.
Schon Ende letzten Jahres hat sie auf die Unruhen in der ukrainischen Hauptstadt hingewiesen, nachdem ihr Interviewpartner für angedachte soziologische Studien mit der Begründung absagten, die Wissenschaft könne warten, es gäbe jetzt Wichtigeres. Einige Befragte sind zu den Terminen aus Angst, unterwegs in Strassenkämpfe verwickelt zu werden, nicht erschienen. Ihren Termin für ein kurzes Feedback zur aktuellen Situation hat Tyaglo zum Glück nicht abgesagt – das daraus entstandene Interview ist unten zu finden.
Es sei klar, dass die Proteste, ein eigener Untersuchungsgegenstand werden würden, wenn die Wogen sich geglättet haben, sagt Kateryna Tyaglo. Dafür führt sie jetzt Interviews mit Beteiligten, wenn sich die Gelegenheit bietet, wobei sie offen eingesteht, dass sie selbst inmitten all der Informations- und Erlebnisflut keinen Abstand zum Geschehen entwickeln kann.
Die Schriftstellerin Natalka Snjadanko aus L’viv sucht erst gar keinen analytischen Abstand. Sie hat ihren Berufs- und Familienalltag aufgegeben, um sich ganz den Protesten zu widmen: „Ein typisches Syndrom der Revolution ist, wenn du sofort antwortest, falls dir jemand über Twitter oder Facebook um fünf Uhr morgens schreibt, ohne dich darüber zu wundern, dass einige Sekunden später die ersten Kommentare von Kollegen erscheinen; wenn du mit dem Telefon in der Hand einschläfst und zwei Stunden später aufwachst, um zu prüfen, ob nicht ein Angriff begonnen hat, oder in der Nacht aufstehst, um eine Strasse zu blockieren, die die Polizei einnehmen möchte; wenn Schriftsteller sich über die Frechheit ihrer Kollegen aufregen, dass sie es wagen, einen zu einer Buchpräsentation oder Ausstellung ,off-topic’ einzuladen.“
Auch Serhij Žadan aus dem ostukrainischen Charkiv befindet sich ununterbrochen im Ausnahmezustand des Widerstands. Er ist in den letzten zwei Monaten viel aufgetreten – auf dem Charkiver Majdan, in Kyiv und in Doneck. Ausserdem hat er seine Kollegen aus anderen Teilen der Ukraine (Jurij Andruchovyč, Irena Karpa, Oleksandr Irvanec’) und einige Musiker nach Charkiv eingeladen. Die Mehrheit der Intellektuellen könne einfach keine Verbrecher und korrupten Politiker unterstützen, auch wenn es in der Opposition noch keine wirkliche Alternative gäbe, und so hätten sich, wie auch 2004, von Anfang an viele Schriftsteller, Musiker, Künstler und Schauspieler mit dem Majdan solidarisiert. Doch seit Januar sei die Situation zu angespannt, um Gedichte zu lesen. Der Protest, sagt Žadan, sei für die Kulturschaffenden nicht so sehr ein Bekenntnis zur Europäischen Union oder zur Opposition, sondern ein Kampf für tiefgreifende Veränderungen, für einen „Reset der Nation“.
Die Demonstrationen, die zunächst wie die Orangene Revolution von 2004/2005 friedlich waren, sind eskaliert, als die Regierung am 21. November den Traum einer Heranführung an europäische Lebensverhältnisse zerstörte. „Danach entlud sich der Hass, der sich in den letzten vier Jahren gegen den Präsidenten und die Regierung aufgestaut hatte“, erklärt der Ukraine-Experte Jakob Mischke aus Berlin.Die Proteste sind nun bereits festes Thema von Gedichten, Bildern und Tagebuchnotizen auf den Seiten sozialer Netzwerke geworden. Andrej Kurkov, der auf Russisch schreibende und im Ausland erfolgreiche Autor aus Kyiv, weist darauf hin, dass im Demonstrantenlager der Hauptstadt zwischen Hunderten anderer Zelte ein Zelt namens Bollwerk der Kunst (Мистецький Барбакан) steht. In ihm wird revolutionäre Malerei ausgestellt, Dichter tragen vor, Bücher werden präsentiert, Konzerte gespielt. Auf Zäunen und Zelten hängen frisch gedruckte Gedichte, in russischer und ukrainischer Sprache.
„Revolution ist immer ein Impuls für die Kunst. So war das nach der Oktoberrevolution und so ist es jetzt“, meint Kurkov. Unter den Aktivisten des Euromajdans gebe es sowohl Schriftsteller als auch Rocksänger und Verleger. Sie würden helfen, die Barrikaden zu befestigen und daneben auch Artikel für Websites verfassen, Interviews geben, zu Meetings fahren und die Autos beschützen, die Heizholz für die Demonstrantenzelte anliefern. Diese Menschen leben die Revolution, obwohl sie wissen, dass Gericht und Gefängnis auf sie warten, wenn die Revolution scheitert.
Bis dahin etablieren sie die Kunst als wesentlichen Teil des Majdans. Neben Auftritten, Losungen und Flugblättern fungieren auch konkrete Gegenstände als Zeichen des Protests, darunter origineller Weihnachtsbaumschmuck, die Dekoration der Zelte und ein „Denkmal für den Protestierenden“. Der Majdan stimuliere eine Art Massenkunst, kommentiert der Dichter Oleh Kocarev, der in dem für junge Literatur wichtigen Verlag Smoloskyp (dt.: Fackel) arbeitet. Es entstehen parodistische Foto-Comics (sog. fotožaby), Anekdoten und Adaptionen bekannter Lieder – zum Beispiel habe sich das Volkslied Horila sosna (Es brannte die Kiefer) in das Lied Horila šina (Es brannte der Reifen) verwandelt.
Auffällig sei zudem eine Tendenz zum Archaischen: Die Kleidung erinnere an Kosaken, wie auch der Einsatz von Katapulten und Wachtürmen. Die Folklore schimmere zum Beispiel durch, wenn die Flamme eines Molotow-Cocktails wie ein traditioneller Schriftzug gemalt werde. Kocarev erklärt dies damit, dass eine expressive Volkstümlichkeit an Archetypen anknüpft. Das Folkloristische funktioniere wie ein Prätext, der der Stilisierung der neuesten Werke diene. Offenbar geht es um Gemeinschaftsstiftung durch Kunst. Dieses Ziel sieht Kocarev durch die Gedichte seiner Kollegen, die im Netz publiziert werden, gefährdet: Sie seien zu agitatorisch und ästhetisch uninteressant.
Die zweisprachige Dichterin Elena Zaslavkaja aus Luhansk, unweit der russischen Grenze, gehört zu jenen, die Gedichte zur Revolution auf ihren Seiten publizieren. Dabei distanziert sie sich vom Majdan – wegen der zahlreichen Rechtsextremen dort. Sie kritisiert einen weiteren Umstand: Das ukrainische Internet überzeichne die Ereignisse mit allen Mitteln. Zaslavkaja schreibt, sie versuche sich der Einteilung der Ukrainer in Helden und Sklaven zu entziehen, ihr Vertrauen in die Medien sei erschüttert. „Ich möchte meinen Tag nicht damit beginnen, im Internet zu lesen, wie viele meiner Mitbürger gestorben sind. Ich möchte arbeiten und schreiben. Ihr Spektakel interessiert mich nicht“, sagt sie und bezieht sich auf das Buch Povarennaja kniga media-aktivista von Oleg Kireev. Ungeachtet dessen nimmt ihr Kollege Konstantin Skorkin, der wie Zaslavskaja der Dichtergruppe STAN angehört, an den Protestaktionen in Luhansk teil. Er ist deswegen bereits mehrfach anonym bedroht worden.
Andrej Kurkovs nüchterner Diagnose nach ist die Romantik der ersten Protestwochen längst verschwunden. Die Angst der letzten Wochen mittlerweile auch. Angesichts von Schüssen aus dem Hinterhalt, von im Wald bei Kyiv aufgefundenen Leichen Protestierender und – zusätzlich zu den Spezialeinheiten der Polizei – unidentifizierbaren Angreifern ist das alles andere als selbstverständlich. Viele, die aus anderen Städten und Dörfern zur Demonstration angereist sind, hätten in den ersten fünf Wochen eine gute Schule der Political Studies durchlaufen, erklärt der Schriftsteller. Damals wirkte auf dem Territorium des revolutionären Lagers eine Offene Universität. Auf ihrer Bühne trugen neben Dozenten und Freiwilligen mit guter Bildung auch Schriftsteller und Dichter vor. Häufig war die rhetorische Frage zu hören, wann denn ein ukrainischer Gandhi käme. Das Warten auf ihn erscheint Kurkov immer vergeblicher. Künstler und Dichter hätten mindestens genauso viel Arbeit vor sich wie Historiker und Politiker, fügt er hinzu.
Kateryna Tyaglo im Kurzinterview:
novinki: Als Soziologin untersuchst Du die Gesellschaft. Wie würdest Du die Situation in Kyiv beschreiben?
Kateryna Tyaglo: Die Situation ist kritisch. Die ersten Toten – ein Ukrainer mit armenischen Wurzeln und ein Weissrusse – gehörten keiner politischen Gruppe an, sondern waren Teil der Demonstranten auf dem Platz. Die Zahl der Verletzten wächst ständig. Mehrere Aktivisten des Auto-Majdans wurden angegriffen. Das sind Fahrer diverser Fahrzeuge, die den Majdan und die Protestierenden unterstützen. Einige von ihnen sind zusammengeschlagen worden. Einer der Leiter des Auto-Majdans musste die Ukraine verlassen, da ihm eine Haftstrafe von 15 Jahren droht. Die Meldungen über neue Verletzte und Tote überschlagen sich.
n: Worin siehst Du den Kern des Konflikts?
K.T.: Das Problem, mit dem alles anfing, war die Weigerung des Präsidenten, dem Assoziierungsabkommen mit der Europäischen Union zuzustimmen. Doch darum geht es nicht mehr. Der friedliche Widerstand hat sich erschöpft. Der Kampf betrifft nicht mehr die europäische Zukunft, sondern einfach die Zukunft.
Zur ersten Eskalation ist es gekommen, als in der Nacht vom 30. November auf den 1. Dezember mehrere Studenten, die in Zelten auf dem Majdan geschlafen haben, brutal verprügelt worden sind. Die zweite Eskalation fand in der Nacht vom 10. zum 11. Dezember statt, als besonders viele Menschen zur Unterstützung der Demonstranten auf den Majdan gekommen waren und Berkut (diese Einheit wird eingesetzt, um Meetings und Demonstrationen aufzulösen) sowie die Streitkräfte des Innenministeriums die Gruppe zerschlagen hat. Den dritten Höhepunkt sehe ich in der Annahme von verfassungswidrigen Gesetzen am 16. Januar. Sie legten fest, dass Protestaktionen als Straftaten gelten und zwei bis 15 Jahre Haft nach sich ziehen. Ferner sollten Versammlungen von mehr als zehn Menschen an Gebäuden und die Bewegung von mehr als fünf Autos verboten werden.
Nach soziologischen Angaben stand daraufhin die Hälfte der ukrainischen Bevölkerung auf den Plätzen ihrer Städte, um gegen diese verfassungswidrigen Gesetze, für einen Rücktritt des Innenministers Zacharčenko, für eine Neuwahl des Präsidenten und die Bildung einer neuen Regierung zu protestieren. Aber in erster Linie für ihre eigene Sicherheit, für das Recht auf Versammlungsfreiheit und für die Möglichkeit, Informationen frei auszutauschen. Also für eine Re-Etablierung der Verfassung und gegen den Präsidenten.
n: In einer früheren Mail hast Du die Parallele 1984/2014 gezogen. Was meinst Du damit?
K.T.: George Orwell hat in 1984 eine totalitäre Gesellschaft beschrieben, in der alles der Angst und Verzweiflung unterliegt. In der Ukraine wird gerade versucht, eine Gesellschaft zu etablieren, die sich im Zustand des ständigen Krieges „aller gegen alle“ befindet. Auch wir haben unser „Ministerium der Wahrheit“, die regimetreuen Massenmedien. Ich habe Angst um diejenigen Menschen in der Ukraine, die keinen Internetzugang haben und den Print- und Fernsehmedien vertrauen müssen. Auch sie sind Opfer dieser Macht, die nicht davor scheut, Beamte und Unternehmer anzuheuern, um Meetings zur Unterstützung der Regierung aufzufüllen. Sie werden bezahlt, eingeschüchtert, erpresst und gezielt fehlinformiert. Dass ein Teil der Leute dies glaubt und auch anfängt, Barrikaden zu bauen, so dass eine Front entsteht, sprengt den Rahmen des gesunden Menschenverstandes und lässt sich wohl vorerst nicht analysieren.
n: Wie reagieren die offiziellen Medien?
K.T.: Auch wenn die offiziellen Massenmedien anders darüber berichten, hat die Polizei von Anfang an Schusswaffen verwendet. Die Protestierenden wehren sich mit selbstgemachten Waffen wie Stöcken, Steinen und Molotow-Cocktails. Zum Beispiel haben sie Busse der Spezialeinheit Berkut verbrannt. Aus den verbrannten Bussen haben sie Barrikaden gegen das Vordringen von Berkut gebaut. Im Moment verteidigen sich der Majdan und anliegende Strassen dadurch, dass alte Autoreifen gesammelt und neben den Barrikaden verbrannt werden. Der entstehende Rauchvorhang verhindert gezielte Schüsse. Das Zentrum der Stadt füllt schwarzer Qualm. In einigen Strassen, die an den Platz der Unabhängigkeit angrenzen, bleibt der Geschäftsbetrieb aus. Es gibt eine Vielzahl von unabhängigen Medien, die darüber adäquat berichten, und auch eine Samizdat-Zeitung auf dem Majdan.
n: Schreckt die zunehmende Lebensgefahr nicht ab, sich auf dem Platz der Unabhängigkeit aufzuhalten?
K.T.: Auch wenn die Menschen sich der Gefahr bewusst sind, gehen sie auf die Strasse und errichten neue Barrikaden. Je höher die Wahrscheinlichkeit eines Angriffs, desto mehr Menschen erscheinen auf dem Majdan, das ist eine Gesetzmässigkeit der letzten Monate.
n: Was sagen Deine Kollegen in der Universität?
K.T.: Erstaunlicherweise wenig, obwohl zunehmend eine Spaltung zu spüren ist – in Soziologen, die den Majdan unterstützen und jene, die regimetreu sind.
n: Wie schlägt sich die Situation in Deinem Alltag nieder?
K.T.: Ich beginne den Tag damit, dass ich in Internetressourcen meines Vertrauens die Nachrichten lese und mit Freunden und Bekannten telefoniere, die auf dem Majdan sein könnten. Wenn ich Zeit habe, lese ich in sozialen Netzwerken die Listen der benötigten Hilfe, versuche zu helfen (mit Kleidung, Medikamenten, Essen) und leite die Informationen weiter. Ich versuche, mir bekannte Anwälte, Ärzte und Journalisten zu erreichen. Bis zu den Ereignissen am 19. Januar war ich auch ab und an unter den Freiwilligen, aber jetzt ist es zu gefährlich, abends alleine unterwegs zu sein. Wenn ich eine Gruppe fände, würde ich wieder regelmässig hingehen.
n: Was genau hast Du auf dem Majdan gemacht?
K.T.: Wenn ich die Kraft hatte, habe ich Nachtdienst gemacht: Tee verteilt, in der Küche geholfen und bin mit Freunden zu Konzerten und Reden gegangen. Ich habe ausserdem Interviews mit Protestteilnehmern geführt. Ich denke, es wird später helfen, die Situation differenziert zu beschreiben. Manchmal hatte ich Angst um mich, und ich habe viele grelle Eindrücke, die ich im Moment nur schwer sortieren kann. Was ich mit Sicherheit sagen kann: Auf dem Platz der Unabhängigkeit in Kyiv treffen sich Menschen aus den unterschiedlichsten Teilen der Ukraine und finden in ihrer Solidarität eine gemeinsame Sprache. Hier gibt es keine regionale Spaltung, hier gibt es ein Volk.
n: Wovor hast Du am meisten Angst?
K.T.: Dass meine Nächsten und meine Freunde umkommen könnten und generell vor neuen Opfern – wie jeder Mensch. Ich habe Angst vor einer Diktatur und vor einer Isolation der Ukraine von der Welt und der Welt von uns, vor einem neuen „Eisernen Vorhang“ und einer Informationsblockade, vor Repressionen gegenüber Journalisten und Aktivisten auf dem Majdan.
n: Was würdest Du dem „Westen“ mitteilen wollen?
K.T.: Dass die Menschen sich gut informieren und uns wenigstens ideell unterstützen. Der Majdan möchte wissen, dass er dem „Westen“ nicht gleichgültig ist. Die meisten Aktivisten haben nichts mehr zu verlieren, sie werden, wie sie sagen, bis zum Letzten stehen. Einige haben ihre Arbeit aufgegeben, einige wurden gefeuert, vielen drohen entsprechende Konsequenzen. Nein, wir stossen nicht mehr die Tür nach Europa auf, wir möchten einfach nur in Ruhe in einem demokratischen Land leben.
Stossgebet von Jelena Zaslawskaja
Ohne den Mund zu öffnen
Sage ich ein einfaches Gebet auf:
Es soll nicht sein,
Bruder gegen Bruder,
Schwester gegen Schwester.
Keine Antwort auf das Gebet,
Der Himmel
Bleibt im schwarzen Nebel.
Dass ich gerade lebe,
Ist unwichtig. Wichtig ist, wofür ich sterbe.
Rattert eure seichten Beichten ab
Und hofft, dass man auf „share“ drückt.
Die Molotow-Cocktails
Sind im Frost so heiss!
Was träumst Du, Beschützerin?
Was siehst du dort?
Meine Ukraine steht am Rand der Welt,
Am äussersten Rand des Kriegs.
Weiterführende Links:
Kireev, Oleg: Povarennaja kniga media-aktivista
Zaslawskaja, Jelena: Molitva
Zaslawskaja, Jelena: I vypolzajut morloki-šachtery
http://www.pravda.com.ua
http://www.bbc.co.uk/ukrainian
http://hromadske.tv
spilno.tv
www.ustream.tv/channel/spilno-tv