„Die Offensive Russlands und der Beginn einer neuen Welt“ – Wie eine versehentlich auf ria.novosti veröffentlichte „Siegeserklärung“ zu verstehen ist

Übersetzung und Lektürehinweise

 

In der aktuellen Situation, in der wir feststellen, dass wir lange versäumt haben, Putin genau zuzuhören, auf seine Sprache, seine Terminologie und seine Rhetorik genau zu achten und so frühzeitig zu verstehen, welche Strategien und Absichten er eigentlich verfolgt, ist es äußerst wichtig, jetzt endlich damit anzufangen.

 

Vor wenigen Wochen hat Riccardo Nicolosi auf einer Münchner Tagung Putins Rhetorik in Hinblick auf ihre Entwicklung in seinen Reden über zwei Jahrzehnte exemplarisch analysiert.

Riccardo Nicolosi zur Rhetorik Putins in Hinblick auf ihre Entwicklung in seinen Reden 

In Putins Auftritten der letzten Wochen fiel die Verdichtung einiger Aspekte – z.B. der Relevanz der historischen ‚Argumente‘ – und zugleich eine drastische Vergrobung der Sprache, mit der die ukrainische Regierung diffamiert wird, auf: „Junta“, „drogensüchtige Neonazis“ etc.

 

 

Die Lügenhaftigkeit des Geschichtsbilds in Putins Rede vom 4. 3. 2022 hat Karl Schlögel am 5.3. in der ARD-Tagesschau in vielen Details, angefangen von der Aussage, die Ukraine sei eine Schöpfung Lenins, analysiert.

Was treibt Putin an? Anja Martini, tagesschau, im Gespräch mit Karl Schlögel, Osteuropahistoriker

 

Anknüpfend an die Analysen von Nicolosi und Schlögel machen wir hier Auszüge aus einem Text zugänglich, der – offensichtlich versehentlich – am 26.02.2022 – als eine Art ‚Siegeserklärung‘ von Ria.novosti publiziert und dann schnell wieder zurückgezogen wurde.

 

Er trägt den Titel „Наступление России и нового мира“, was nicht einfach zu übersetzen ist, weil „Наступление“ sowohl „Offensive“ im Sinne von „Angriff“ als auch „Anfang“, „Antreten“ z.B. einer neuen Ära bedeutet. Gemeint ist die zweite Bedeutung, also „Der Antritt Russlands und der neuen Welt“.

 

Mit der Übersetzung wollen wir das Augenmerk auf einige wichtige stilistische, terminologische und konzeptuelle Aspekte der Darstellung richten:

 

  • die resultative Ausdrucksweise, als ob der Anschluss der Ukraine an Russland bereits ein Fakt wäre;
  • die klare Zuweisung der Rolle Russland als alleiniger Akteur des Handelns;
  • die Deutung der dargestellten Mission mithilfe von Topoi, die für das historische imperiale Selbstverständnis Russlands grundlegend waren und der Legitimierung der Herrschaft über andere auf dem von Russland als „eigenes“ beanspruchten Territorium dienten, wie z.B. „Sammeln der Russischen Länder“, die Formel, die unter Ivan Groznyj als Bezeichnung für die endgültige Befreiung der „Rus‘“ vom „Tatarenjoch“ geprägt wurde, aber eigentlich dazu diente, die imperiale Expansion des Moskauer Reiches zu legitimieren. Durch die Reaktivierung dieser Formel soll der Angriffskrieg auf die Ukraine in die ‚Tradition‘ der Mission Russlands zur ‚Einigung seiner Länder‘ gestellt werden. Russland in seinen heutigen (bisherigen) Grenzen wird dagegen als Ergebnis eines „Zerfalls Russlands“ dargestellt.
  • In der Formulierung des Ziels als „Wiedererrichtung der „russische Welt“ wird der Name der Organisation aufgegriffen, die Putin 2007 mit dem Ziel der Addressierung und ‚Einigung im Geiste‘ aller Russen auf der Welt mit Russland als ihrer Heimat als ideologische Softpower-Organisation gegründet hatte, „Russkij mir“ (Russische Welt).
  • Diese „russische Welt“ wird hier  n einer konkret territorialen Bedeutung expliziert: Russland ist als „Großrussland“ zu verstehen, dessen integrative Bestandteile Belarus und die Ukraine darstellen., durch die „das russische Volk in seiner Gesamtheit aus Welikorussen, Weißrussen und Kleinrussen zusammenführt“ wird. (восстанавливает свою историческую полноту, собирая русский мир, русский народ вместе)
  • Mit dem Begriff „raskol“ – Spaltung – wird ein weiteres Schlüsselwort der russischen Geschichtsschreibung appropriiert. „Raskol“ kommt aus der Kirchengeschichte, wo es die Bewegung der Altgläubigen aus der Perspektive der herrschenden Position des Patriarchen als “Spaltung“ bezeichnete, die sich nicht dem Diktat der Reformen des Patriarchen Nikon (der als erster Patriarch eine enge Allianz mit dem Zaren eingegangen war) unterordnen wollte und als erste russische ‚Dissidentenbewegung‘ in den ‚Untergrund‘ (bzw. nach Sibirien) ging. Mit der historischen Metapher „Raskol“/“Abspaltung“ soll der Ukraine als unabhängiger Staat (vor ihrer ‚Wiedervereinigung‘ mit Russland) die Legitimität entzogen werden.
  •  Zugleich wird unterstellt, dass es die Absicht dieser unabhängigen Ukraine sei, als „Anti-Russland“ zu fungieren. Diese Wortschöpfung bildet den ideologischen eigentlichen Kern der Darstellung: Instrumentalisiert vom Westen als „Anti-Russland“ hätte die Ukraine Russland mit der „Derussifizierung“ bedroht und musste daher „zurückgeholt“, mussten „die russischen Länder gesammelt“ werden.
  • Und noch ein weiterer Rückgriff auf einen Topos der Geschichtsschreibung dient in diesem Artikel der Modellierung von Putins Mission, in diesem Fall einen des 20. Jh.s: Das Bild des „Eisernen Vorhangs“ wird hier nicht aufgegriffen, um den Angriff Putins als Rückkehr in den Kalten Krieg zu deuten, wie das derzeit in den westlichen Medien der Fall ist, sondern gerade umgekehrt, um das aktuelle Geschehen von der Geschichte des 20. Jh.s abzugrenzen. Denn, so der Text, es geht nicht darum, den „Eisernen Vorhang“ wieder zu errichten, sondern vielmehr darum, die Grenze zwischen Russland und einem „unabhängigen Europa“ aufzuheben: Europa bedürfe dringend der „Autonomie“, müsste sich gegen die Dominanz und Instrumentalisierung durch die „Anglosachsen“ wehren, durch die es zur immer weiteren „Expansion nach Osten“ getrieben worden sei.
  • Noch ein anderer Diskurskontext, nämlich der der Europäischen Kolonialgeschichte, wird hier anscheinend aus postkolonialer Perspektive angesprochen: Die „halbtausendjährige“ Ära Europas als „globaler Leader“ sei nun vorbei. Aber Europa, das seine globale Macht eingebüßt hat, könnte nun von den „Anglosachsen“ unabhängig werden, sich aus dem „Pferch“, den ein neuer Eiserner Vorhang für Europa bedeuten würde, befreien und Russland beim „Aufbau einer neuen Weltordnung“, einer „multipolaren Welt“ – so wird das Ziel hier beschrieben – unterstützen.

Um es kurz zu sagen: Die rhetorische ‚Leistung‘ dieser ‚Siegeserklärung‘ besteht darin, „Unabhängigkeit“ als „Vereinigung“ mit Russland zu definieren und „multipolare Weltordnung“ als die „neue“, von Russland bestimmte Weltordnung.

 

Man sollte diesen Artikel von Petr Akopov, Berichterstatter von Ria.novosti, genau lesen!

 

SF

(Наступление России и нового мира)

Die Offensive Russlands und der Beginn einer neuen Welt

© REUTERS / Valentyn Ogirenko

Читать ria.ru в

Петр Акопов

 

https://web.archive.org/web/20220226224717/https://ria.ru/20220226/rossiya-1775162336.html

 

Eine neue Welt wird vor unseren Augen geboren. Russlands Militäroperation in der Ukraine hat eine neue Ära eingeläutet – und zwar gleich in drei Dimensionen. Und natürlich in einer vierten, innerrussischen Dimension. Heute beginnt eine neue Periode, sowohl in der Ideologie als auch im Modell unseres sozioökonomischen Systems selbst – aber darüber wird später noch gesondert zu reden sein.

 

Russland ist dabei, seine Einheit wiederherzustellen – die Tragödie von 1991, diese schreckliche Katastrophe unserer Geschichte, ihre widernatürliche Verrenkung (противоестественный вывих), ist überwunden. Ja, um einen hohen Preis, ja, durch die tragischen Ereignisse eines faktischen Bürgerkriegs, denn noch immer schießen Brüder aufeinander, die durch die Zugehörigkeit zur russischen und ukrainischen Armee auseinandergerissen sind – aber eine Ukraine als Anti-Russland wird es nicht mehr geben. Russland stellt seine historische Ganzheit wieder her, indem es die russische Welt, das russische Volk in seiner Gesamtheit aus Welikorussen, Weißrussen und Kleinrussen zusammenführt (восстанавливает свою историческую полноту, собирая русский мир, русский народ вместе). Würden wir darauf verzichten, würden wir zulassen, dass sich die vorübergehende Teilung über Jahrhunderte verfestigt, würden wir nicht nur das Andenken unserer Vorfahren verraten, sondern auch von unseren Nachkommen dafür verdammt werden, dass wir den Zerfall des Russischen Landes zugelassen haben (распад Русской земли).

 

Die Nationalisten in der Ukraine kämpfen auf Anraten von Ausländern, sagt Putin

Wladimir Putin hat – ohne einen Hauch von Übertreibung – eine historische Verantwortung übernommen, indem er sich entschieden hat, die Lösung der ukrainischen Frage (решение украинского вопроса) nicht künftigen Generationen zu überlassen. Schließlich würde die Notwendigkeit, dieses Problem zu lösen, für Russland immer ein großes Problem bleiben, und zwar aus zwei wesentlichen Gründen. Die Frage der nationalen Sicherheit, d.h. die Tatsache, dass die Ukraine zu einem Antirussland und einem Vorposten für den Druck des Westens auf uns gemacht wird, ist nur der zweitwichtigste unter ihnen.

Der erste Grund wäre immer das Problem einer geteilten Nation, das Problem der nationalen Demütigung – dadurch, dass das russische Haus zuerst einen Teil seines Fundaments (Kiew) verlor und sich dann mit der Existenz zweier Staaten abfinden musste, die nicht mehr eine, sondern zwei Nationen waren. Das heißt, entweder müsste man seine Geschichte aufgeben und der wahnsinnigen Auffassung zustimmen, dass „nur die Ukraine das wahre Russland ist“, oder hilflos mit den Zähnen knirschen und sich an jene Zeiten zurückerinnern, als „wir die Ukraine verloren haben“. Die Rückführung der Ukraine, d.h. die Rückgabe an Russland, würde mit jedem Jahrzehnt komplizierter werden – die Umkodierung, die Derussifizierung der Russen und das Ausspielen der Kleinrussen-Ukrainer gegen die Russen würden an Dynamik gewinnen. Und wenn sich die vollständige geopolitische und militärische Kontrolle der Ukraine durch den Westen verfestigt, wäre ihre Rückkehr zu Russland überhaupt nicht mehr möglich – man müsste mit dem atlantischen Block um sie kämpfen.

 

Putin: Die Zusammenstöße mit der Ukraine finden hauptsächlich mit nationalistischen Gruppierungen statt

Jetzt ist dieses Problem gelöst – die Ukraine ist zu Russland zurückgekehrt. Das bedeutet nicht, dass ihre Staatlichkeit aufgelöst wird, sondern dass sie umstrukturiert, wiederhergestellt und in ihren natürlichen Zustand als Teil der russischen Welt zurückversetzt wird. (она будет переустроена, переучреждена и возвращена в свое естественное состояние части русского мира.) Innerhalb welcher Grenzen und in welcher Form wird die Union mit Russland gesichert (mithilfe der OVKS und der Eurasischen Union oder mithilfe eines Unionsstaates aus Russland und Belarus)? Dies wird sich entscheiden, nachdem der Geschichte der Ukraine als Anti-Russland-Land ein Schlusspunkt gesetzt wurde. (поставлена точка в истории Украины как анти-России) Auf jeden Fall geht die Zeit der Spaltung des russischen Volkes ihrem Ende entgegen. (завершается период раскола русского народа.)

Und hier beginnt die zweite Dimension der kommenden neuen Ära – sie betrifft die Beziehungen zwischen Russland und dem Westen oder vielmehr zwischen der russischen Welt (русского мира), bestehend aus den drei Staaten Russland, Weißrussland und der Ukraine, die geopolitisch als ein Ganzes handeln, Diese Beziehung ist in eine neue Phase eingetreten – der Westen sieht Russland in seine historischen Grenzen in Europa zurückkehren. Und er ärgert sich lautstark darüber, obwohl er sich tief im Inneren eingestehen muss, dass es gar nicht anders geht.

 

Russland hat eine Delegation gebildet, die mit der Ukraine verhandeln soll

Hat irgendjemand in den alten europäischen Hauptstädten, in Paris und Berlin, ernsthaft geglaubt, dass Moskau Kiew aufgeben würde? Dass die Russen für immer ein geteiltes Volk sein würden? Und das zur gleichen Zeit, in der Europa sich vereint, in der die deutschen und französischen Eliten versuchen, den Angelsachsen die Kontrolle über die europäische Integration zu entreißen und ein vereintes Europa wiederherzustellen? Sie vergessen, dass die Einigung Europas nur durch die Einigung Deutschlands möglich wurde, die auf den guten (wenn auch nicht sehr klugen) Willen Russlands zurückzuführen ist. Danach zum Schlag gegen die russischen Länder (русские земли) auszuholen, ist nicht nur der Gipfel der Undankbarkeit, sondern auch eine geopolitische Dummheit sondergleichen. Der Westen als Ganzes, und noch mehr Europa für sich genommen, hatte keine Kraft, die Ukraine in seinem Einflussbereich zu halten, geschweige denn, sie zu übernehmen. (забрать себе Украину) Wer das nicht verstanden hat, musste schon ein geopolitischer Narr sein.

Genauer gesagt, gab es nur eine Möglichkeit: auf den weiteren Zerfall Russlands, d. h. der Russischen Föderation, zu setzen. Aber dass das nicht funktionieren wird, hätte schon vor zwanzig Jahren klar sein müssen. Und vor fünfzehn Jahren, nach Putins Münchner Rede, konnten sogar die Tauben hören: Russland kommt zurück.

 

Peskow: Russland hat der Ukraine einen Vorschlag zur Aufnahme von Gesprächen gesendet

Jetzt versucht der Westen, Russland dafür zu bestrafen, dass es zurückgekommen ist, dass sich seine Pläne, sich auf seine Kosten zu stärken, nicht bewahrheitet haben, dass es ihm nicht möglich war, seinen westlichen Raum nach Osten auszudehnen. (расширить западное пространство на восток) Wenn der Westen versucht, uns zu bestrafen, denkt er, dass die Beziehungen zu ihm für uns lebenswichtig sind. (жизненно важное значение) Aber das ist schon lange nicht mehr der Fall – die Welt hat sich verändert, und nicht nur die Europäer, sondern auch die Angelsachsen, die den Westen regieren, verstehen das sehr gut. Der westliche Druck auf Russland führt zu nichts . Beide Seiten werden durch eine harte Konfrontation Verluste erleiden, aber Russland ist moralisch und geopolitisch darauf vorbereit. Auf der anderen Seite ist die Verschärfung der Konfrontation für den Westen selbst mit enormen Kosten verbunden, und die Hauptkosten sind keineswegs wirtschaftlicher Natur.

Europa, als Teil des Westens, will Autonomie – aber dieses deutsche Projekt der europäischen Integration macht strategisch keinen Sinn, solange die angelsächsische ideologische, militärische und geopolitische Kontrolle über die Alte Welt bestehen bleibt. Es kann nicht erfolgreich sein, solange die Angelsachsen die Kontrolle über Europa beanspruchen. (англосаксам нужна подконтрольная Европа.) Europa aber braucht auch aus einem anderen Grund Autonomie (получение автономии необходимо Европе) – für den Fall, dass die Vereinigten Staaten sich selbst isolieren (Штаты перейдут к самоизоляции) (aufgrund wachsender interner Konflikte und Widersprüche) oder sich auf den pazifischen Raum konzentrieren, wohin sich das geopolitische Gravitationszentrum verlagert.

 

Russlands Rechte im Europarat ausgesetzt

Doch die Konfrontation mit Russland, in die die Angelsachsen Europa hineinziehen, beraubt die Europäer selbst der Chance auf Autonomie (лишает европейцев даже шансов на самостоятельность) – ganz zu schweigen davon, dass man Europa auf dieselbe Weise versucht, den Bruch mit China aufzuzwingen. Während die Atlantiker nun frohlocken, dass die „russische Bedrohung“ den westlichen Block zusammenschweißt, muss man sich in Berlin und Paris darüber im Klaren sein, dass das europäische Projekt mittelfristig scheitern wird, da es die Hoffnung auf Autonomie verloren hat. (потеряв надежду на автономию, европейский проект просто рухнет) Aus diesem Grund sind unabhängig denkende Europäer heute überhaupt nicht daran interessiert, einen neuen eisernen Vorhang an ihren östlichen Grenzen zu errichten, da sie wissen, dass dieser sich in einen Pferch für Europa verwandeln wird. (нового железного занавеса на своих восточных границах — понимая, что он превратится в загон именно для Европы) Seine Ära (genauer gesagt ein halbes Jahrtausend) der globalen Führungsrolle (век (точнее полтысячелетия) глобального лидерства) ist jetzt jedenfalls vorbei – aber verschiedene Optionen für seine Zukunft sind noch möglich.

Denn der Aufbau der neuen Weltordnung (строительство нового миропорядка) – und das ist die dritte Dimension des aktuellen Geschehens – beschleunigt sich, und ihre Konturen zeichnen sich durch die/unter der ausgebreiteten Decke der angelsächsischen Globalisierung immer deutlicher ab. Eine multipolare Welt ist endlich Realität geworden (Многополярный мир окончательно стал реальностью) – die Operation in der Ukraine ist nicht in der Lage, irgendjemanden außer dem Westen gegen Russland zu mobilisieren. Denn der Rest der Welt kann sehen und verstehen, dass es sich um einen Konflikt zwischen Russland und dem Westen handelt, um eine Antwort auf die geopolitische Expansion der Atlantiker, um die Rückeroberung des historischen Raums und des Platzes Russlands in der Welt. (возвращение Россией своего исторического пространства и своего места в мире)

 

Keiner in Europa will einen Krieg mit Russland, sagt der französische Verteidigungsminister

China und Indien, Lateinamerika und Afrika, die islamische Welt und Südostasien – niemand glaubt, dass der Westen die Weltordnung beherrscht, geschweige denn die Spielregeln bestimmt. Russland hat den Westen nicht nur herausgefordert, sondern auch gezeigt, dass die Ära der westlichen globalen Dominanz endgültig vorbei ist. Die neue Welt wird von allen Zivilisationen und Machtzentren aufgebaut werden, natürlich zusammen mit dem Westen (vereint oder nicht) – aber nicht zu seinen Bedingungen und nicht nach seinen Regeln. (что эпоху западного глобального господства можно считать полностью и окончательно законченной. Новый мир будет строиться всеми цивилизациями и центрами силами, естественно, вместе с Западом (единым или нет) — но не на его условиях и не по его правилам.)

Übers. Susanne Frank

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