Propagandistische Kriegslexik – Verschiebung der Sprachnormen / Пропагандистский военный лексикон – смещение языковых норм
Der vorliegende Essay ist ein Versuch, die Rhetorik der russischen Regierung der letzten Jahre und ihre Aggressivität aufzuzeigen. Der Verfasser ist russischer PhD-Student der Psycholinguistik in Polen und zutiefst bestürzt über den Krieg und das Funktionieren der Propaganda in seinem Land. #нетвойне
“We Don’t Leave Our People Behind (Only Their Bodies)” – an Interview with the Founder of “Party of the Dead”
Das russische Kollektiv “Party of the Dead” (russ. Partija mërtvyh) im Interview bei novinki. Wir sprachen über die Zeit "vor" und "nach" dem Krieg, die jetzigen Protestbewegungen und darüber, was wie "Toten" zu sagen haben.
#WarDiary 3: From nomade to a settler
Tag 16 im Krieg Russlands gegen die Ukraine. In ihrem #WarDiary schreibt Lina Zalitok aus ihrem Heimatort bei Kyjiw über die das plötzliche Gefühl von Sesshaftigkeit in Zeiten des Krieges.
Andrii Portnov: Ukrainistik in Deutschland zur Zeit des Krieges
Neben Hilfeleistungen für die Ukraine in Form von Übernachtungsmöglichkeiten, Geld oder Sachspenden kann bereits allein das "Hören" ukrainischer Musik ein kleiner Beitrag zur Hilfe der Ukrainer_innen derzeit sein. "OsTraum" stellte eine Liste von sieben Musiker_innen aus der Ukraine zusammen, die über Streamingdienste wie Spotify etc. gehört und somit auch finanziell unterstützt werden können.
„Das ist absolut diabolisch“
In der Berliner Tageszeitung taz erschien kürzlich ein Interview, das Barbara Wurm mit dem ukrainischen Filmemacher Sergei Loznitsa führte. Zu lange habe der Westen Russland tatenlos zugesehen, weshalb er die Forderung nach einer Beteiligung des Westens am Ukraine-Krieg äußert.
PEN Ukraine: #STOP WAR IN UKRAINE
Das ukrainische Kapitel des PEN Clubs versucht mit diesem Beitrag der Desinformation im Rahmen des Krieges entgegenzuwirken. Die hier aufgeführten Links sind für eine nicht-ukrainischsprachige Leser_innenschaft zusammengestellt.
‚Spezialoperation‘ der Schriftsteller_innen: Wie Russlands Literaturorganisationen die Ukraine kolonialisieren
Wenige Tage nach dem Angriff russischer Truppe auf das gesamte Territorium der Ukraine am frühen Morgen des 24. Februar ist der Krieg auch in den offiziellen Institutionen der Literatur angekommen. Am 28. Februar verurteilten über 1000 Schriftsteller_innen in einem offenen Brief des PEN International den russischen Einmarsch in die Ukraine als einen „Angriff auf Demokratie und Freiheit in der ganzen Welt“. Noch am selben Tag reagierte PEN Russland mit einer
Holocaust-Gedenken in Kyiv: Im Fokus hybrider Kriegsstrategien? Topographie des komplexen Erinnerungsdiskurses um Babyn Jar
Dieser Text wurde kurz vor Beginn des brutalen Angriffskrieges Russlands in der Ukraine am 24. Februar verfasst. Am Dienstag, 1. März, wurde der Kyiver Fernsehturm, 1973 in unmittelbarer Nähe zur Gedenkstätte Babyn Jar errichtet, Ziel eines Raketenangriffs. Auch wenn der Erinnerungsort wohl nicht direkt getroffen wurde, wird diese Episode der ruchlosen Kriegsführung Russlands von Kommentator*innen als symbolischer Gewaltakt scharf verurteilt. Putins sogenannte „Entnazifizierungs“-Maßnahmen zielen ausgerechnet auf ein im Zentrum des
Die Ukraine-Rhetorik in Putins ‚Kriegserklärung‘
Dieser Tage müssen wir einsehen, dass die aggressive Sprache Putins hierzulange nicht ausreichend ernst genommen wurde: Am 21.02.2022 hielt Putin eine einstündige Rede an die Nation, die wohl als offizielle Kriegserklärung in die Annalen der Geschichte eingehen wird. Seit dieser mit rhetorischen Mittel ausgestatteten Ansprache gibt es endgültig keine Zweifel mehr über seine Bereitschaft zu einem gewaltvollen Übergriff bzw. Inbesitznahme der gesamten Ukraine.
#WarDiary: Flowers and Guns
In ihrem zweiten Eintrag ins #WarDiary schreibt Lina Zalitok über ihre Eindrücke des Alltags und des gestrigen Frauentags in ihrem Heimatort nahe Kyjiw.