Der Krieg am Ende und am Anfang des Lebens. Marianna Kiyanovska
Marianna Kiyanovska ist eine wichtige zeitgenössische ukrainische Schrifstellerin, derzeit lebens in Berlin. Susanne Frank hat ihren Essay "Війна в кінці й на початку життя" ins Deutsche übertragen.
Ein Gedicht: Für Elena Fanajlova
Ein Gedicht von Marianna Kiyanovska, gewidmet Elena Fanajlova. In Übersetzung von Viktoria Mironova und Susanne Frank.
Das Leben unter dem Krieg. Iryna Starovojt
Irina Starovojt ist Literaturwissenschaftlerin und Professorin in L'viv. Susanne Frank, Professorin für Ostslawische Literaturen und Kulturen, hat einen ukrainischen Essay von Starovojt ins Detusche übertragen.
24. Februar 2023: Eindrücke nach einem Jahr Krieg
Jahrestage begeht man, um sich daran zu erinnern, dass sich an diesen Tagen etwas ereignet hat, was die Welt grundlegend verändert hat. Heute ist das nicht nur wichtig, sondern unumgänglich. Am Jahrestag werden die schon früh aufgrund der Evidenz des Geschehens ausgesprochenen Worte wie „Zeitenwende“ in ihrer ganzen Dimensionalität reflektiert.
Ein paar Tage mitten im Krieg. Yevgenia Belorusets
Die Schriftstellerin Yevgenia Belorusets hält seit des flächendeckenden Angriffs Russlands auf die Ukraine am 24.02.2022 ihre Beobachtungen, Gedanken und Fragen in Form von Kriegstagebüchern, u.a. für den Spiegel und den Rbb, fest. Auf novinki berichtet sie über das Frühjahr 2023.
Speechlessness: Conversation with Pavel Arsenev about russian anti-war poetry
Over about 17 years since its creation in Saint Petersburg, the independent journal for poetry and theory [Translit] has been publishing politically engaged poetry and literary criticism in russian language. The full-scale invasion of Ukraine by Russia’s armed forces on February 24 marked a significant break in the history of the journal, bringing their leftist agenda and a postcolonial, anti-imperial approach to writing to a new point of crisis. Former
Künstlerische Interventionen – Sichtbarmachung des Unsichtbaren
Die ukrainische Kunstszene hat sich in den ersten Tagen des russischen Angriffs rasch zusammengefunden, um neben einer individuellen auch eine gemeinsame Form und Sprache zur Darstellung des Krieges zu finden. Die ukrainischen ComicautorInnen, IllustratorInnen und KünstlerInnen haben sich mit Hilfe der 2014 gegründeten Künstlergruppe Pictoric für eine virtuelle Austellung und Spendenaktion mit Zeichnungen aus dem Krieg versammelt.
„Nie wieder“ in 30 Sprachen. Daria Serenko erzählt, warum Feministinnen nicht nicht Widerstand leisten können
Am Tag nach dem Beginn der sogenannten „Sonderoperation“ [Anm. d. Red.: statt dem verbotenen "Krieg wird von einer "militärischen Sonderoperation" von offizieller russischer Seite gesprochen] in der Ukraine entstand der Feministische Antikriegswiderstand (FAW) – eine Semi-Guerillabewegung, die Antikriegsaktionen startet und die Informationsblockade in Russland zu durchbrechen versucht. Auf Bitte der „Glasnaja“ setzt eine der Gründerinnen des FAW Daria Serenko das Gespräch darüber fort, wieso Feministinnen zur Haupttriebkraft des Antikriegswiderstands geworden
Visibilität, Repräsentation, Aneignung: Aktionen in Solidarität mit Buča
Seit dem vermehrten Eintreffen der internationalen Presse ab dem 02. April 2022 an Orten, wo ehemals die russische Armee stationiert war, häufen sich Berichte über durch die russischen Besatzer verübte Folterungen, Vergewaltigungen und Erschießungen an der Zivilbevölkerung. Neben Irpin’ und Motižin ist dabei insbesondere die Stadt Buča, wo man zur Zeit von mehr als 400 zivilen Todesopfern ausgeht, zur metonymischen Bezeichnung für die von russischen Soldaten an der ukrainischen Bevölkerung