Speechlessness: Conversation with Pavel Arsenev about russian anti-war poetry
Over about 17 years since its creation in Saint Petersburg, the independent journal for poetry and theory [Translit] has been publishing politically engaged poetry and literary criticism in russian language. The full-scale invasion of Ukraine by Russia’s armed forces on February 24 marked a significant break in the history of the journal, bringing their leftist agenda and a postcolonial, anti-imperial approach to writing to a new point of crisis. Former
Künstlerische Interventionen – Sichtbarmachung des Unsichtbaren
Die ukrainische Kunstszene hat sich in den ersten Tagen des russischen Angriffs rasch zusammengefunden, um neben einer individuellen auch eine gemeinsame Form und Sprache zur Darstellung des Krieges zu finden. Die ukrainischen ComicautorInnen, IllustratorInnen und KünstlerInnen haben sich mit Hilfe der 2014 gegründeten Künstlergruppe Pictoric für eine virtuelle Austellung und Spendenaktion mit Zeichnungen aus dem Krieg versammelt.
„Nie wieder“ in 30 Sprachen. Daria Serenko erzählt, warum Feministinnen nicht nicht Widerstand leisten können
Am Tag nach dem Beginn der sogenannten „Sonderoperation“ [Anm. d. Red.: statt dem verbotenen "Krieg wird von einer "militärischen Sonderoperation" von offizieller russischer Seite gesprochen] in der Ukraine entstand der Feministische Antikriegswiderstand (FAW) – eine Semi-Guerillabewegung, die Antikriegsaktionen startet und die Informationsblockade in Russland zu durchbrechen versucht. Auf Bitte der „Glasnaja“ setzt eine der Gründerinnen des FAW Daria Serenko das Gespräch darüber fort, wieso Feministinnen zur Haupttriebkraft des Antikriegswiderstands geworden
Visibilität, Repräsentation, Aneignung: Aktionen in Solidarität mit Buča
Seit dem vermehrten Eintreffen der internationalen Presse ab dem 02. April 2022 an Orten, wo ehemals die russische Armee stationiert war, häufen sich Berichte über durch die russischen Besatzer verübte Folterungen, Vergewaltigungen und Erschießungen an der Zivilbevölkerung. Neben Irpin’ und Motižin ist dabei insbesondere die Stadt Buča, wo man zur Zeit von mehr als 400 zivilen Todesopfern ausgeht, zur metonymischen Bezeichnung für die von russischen Soldaten an der ukrainischen Bevölkerung
Das Recht zu sprechen. Über ein Kriegsgedicht von Iryna Shuvalova
Unvorstellbarkeit, Fassungslosigkeit, Sprachlosigkeit. Dies sind die Worte, die den Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine begleiten. Sie bilden den Kern eines stetig anwachsenden Massivs von Expertenkommentaren, Stellungnahmen, Meinungsäußerungen, Tweets und Posts, Berichterstattung und Dokumentation, die in all ihren unterschiedlichen Formen eben dieses Unvorstellbare in Prognosen und Analysen auflösen wollen, die im Zustand elementarer Erschütterung nach Deutungsmustern und Gewissheiten suchen und die nach Worten ringen, um Ereignisse auf den Begriff zu bringen,
“De-Ukrainisierung der Ukraine” als ultimatives Ziel des russischen Angriffskrieges
Unter dem Titel "Was Russland mit der Ukraine tun sollte" publiziert der ria-novosti-Journalist Timofej Sergejcev einen 30-Jahrplan der endgültigen Auslöschung der Ukraine, die mit dem Verbot des Landesnamens beginnt und in dauerhaften Umerziehungs- und Indoktrinationslagern endet. Darin werden die zu erhaltende "Unabhängigkeit" und der angestrebte "europäische Weg" ebenso als Merkmale einer erfolgreichen "Verschleierungspolitik" 'enttarnt' wie die Tatsache, dass es keinen manifesten Merkmale eines den 1930er Jahren vergleichbaren Nationalsozialismus in der
“Entschuldigung, auf welcher Grundlage?” Oder: Über die Allmacht des Kontextes
Lev Rubinstein (Dichter, Journalist) beobachtet in seinem dritten Essay in Folge - veröffentlicht am 28. März 2022 in der Novaja Gazeta, die an diesem Tag zum letzten Mal erschien - aktuelle Tendenzen im Umgang mit Sprache von Seiten der Staatsgewalt.
“Der Nationalismus ist als unheilbare Krankheit eine Konstante der serbischen Politik” – ein Meinungsbild des Journalisten Bojan Tončić zur Ukraine und den Präsidentschaftswahlen in Serbien
Diesen Sonntag, den 03.04 sind Präsidentschaftswahlen in Serbien, denen man für die Zukunft des gesamten Westbalkans eine große Rolle beimisst. Zu der Rolle des Ukraine-Kriegs in der Wahlkampagne und generell für Serbien führte novinki ein Interview mit dem Journalisten Bojan Točić. Er schreibt regelmäßig Kommentare bei "Al jazeera Balkans", ist Redakteur beim Portal "XXZ magazin" und außerdem Herausgeber des Mediendossiers der „Unabhängigen Vereinigung der Schriftsteller Serbiens“ (Serb.: „Nezavisno udruženje novinara
#WarDiary 7 or #NoDanceDiary
Über einen Monat nach Beginn des Kriegs Russlands gegen die Ukraine reflektiert Lina Zalitok in ihrem 7. Eintrags ins #WarDiary über die Rolle des Tanzens in ihrem Leben.
Victoria Lomasko: “The Suicide of Post-Soviet Reality”
Victoria Lomasko, die sich seit Anfang März in Brüssel aufhält, beschäftigt sich in ihren Karikaturen mit der aktuellen gesellschaftlichen Lage in Russland. Die Karikatur wurde erstmals im belgischen Magazin Knack veröffentlicht.